Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/120289
Title: Locus coeruleus als Biomarker für Mild Cognitive Impairment
Author(s): Avetisyan, Araks
Referee(s): Vielhaber, Stefan
Pantel, Johannes
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2024
Type: PhDThesis
Exam Date: 2025
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1222476
Subjects: Leichte kognitive Beeinträchtigung
Locus coeruleus
Abstract: Eine zunehmend alternde Gesellschaft führt auch zu vermehrtem Auftreten von Erkrankungen. Dazu gehören insbesondere neurodegenerative Krankheiten wie Demenz, die mit steigendem Alter zunimmt. Die Vorstufe dieser Erkrankung wird als Mild Cognitive Impairment (MCI) bezeichnet. Die ersten strukturellen Veränderungen im Gehirn finden bereits vor Symptombeginn statt. Dabei spielt der Locus coeruleus (LC) eine prägende Rolle, da die ersten Veränderungen in dieser Hirnstruktur beobachtet werden. Aufgrund dieser Tatsache wird dieser Kern immer weiter in den Fokus der Wissenschaft für die Frühdiagnostik gerückt. Die aktuellen Diagnosemöglichkeiten für die Demenz und deren prodromales Stadium werden vor allem von invasiven Verfahren wie der Liquorpunktion sowie Bildgebung mit radioaktiver Strahlung bestimmt. Aufgrund der zunehmenden Nachfragen nach Früherkennung von dementiellen Erkrankungen, um eine Lebensstil-Modifikation bzw. Therapieansätze anzuwenden, damit die Symptomausbreitung vermindert wird, ist es wichtig eine alternative, nicht invasive und aussagekräftige Diagnostik zu generieren. Dafür wurden gesunde Kontrollprobanden und MCI-Patienten gegenübergestellt und die Ergebnisse für die neuropsychologische Testung mit dem CERAD-Plus sowie MRT-Aufnahmen des LC untersucht. Dabei ging hervor, dass ein schlechtes Testergebnis auch mit einer verminderten LC-Intensität einhergeht. Damit kann der LC als Biomarker für die Diagnostik von MCI anhand der erhobenen Ergebnisse diskutiert werden. Für die Demenz wurden in neuerer Studien Veränderungen bei der LC-Konnektivität zu verschiedenen Hirnarealen nachgewiesen (Liebe et al., 2020; Serra et al.). Die Begutachtung der Konnektivität des LC mit verschiedenen Hirnarealen ermöglicht einen Einblick in den frühen Veränderungen bei Demenzpatienten und Menschen mit MCI. Eine Kombination unterschiedlicher Untersuchungsmethoden ermöglicht eine bessere Diagnostik sowie im Verlauf auch eine Aussage hinsichtlich der Progression der Erkrankung.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/122247
http://dx.doi.org/10.25673/120289
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