Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/120727
Title: Arbeitsphysiologische Untersuchungen zu Handbelastungen der Orchestermusiker in der Streichergruppe
Author(s): Huros, David
Referee(s): Swart, Enno
Ohlendorf-Trapp, Daniela Maren
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2024
Type: PhDThesis
Exam Date: 2025
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1226823
Subjects: Streichinstrumentenspiel
Arbeitsmedizin
Abstract: Streichmusiker sind durch stundenlanges Proben mit repetitiven Handbewegungen dem Risiko von Überlastung und Schmerzen ausgesetzt. Das Ziel der Arbeit war es, die körperliche Belas- tung von professionellen Orchestermusikern (n = 60, davon 61,7% Männer) mit der von Laien- musikern (n = 58, davon 56,9% Männer) zu vergleichen. Die prospektive Studie wurde im Zeit- raum von 01/2016-08/2018 durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte mittels Fragebögen zur allgemeinen Gesundheit und Gesundheitsmaßnahmen, zu Beschwerden und Erkrankungen, zu Overcommitment (Effort-Reward-Imbalance/ERI-Fragebogen), zur Handbelastung (Michigan Hand Outcome Questionnaire/MHQ), zur angstbedingten Vermeidungshaltung (Fear Avoidance Beliefs Questionare/FABQ) und zum Umgang mit Schmerzen (FSV). In einer Sub- gruppe (n = 18) wurde das Bewegungs- und Kraftmaß ermittelt. Die meisten Musiker spielten Violine (Profis: 38,3%, Laien: 44,6%) oder Cello (Profis: 30%, Laien: 25%). Den allgemeinen Gesundheitszustand empfanden 83,3% der Profis und 89,3% der Laien als gut oder sehr gut. 46,6% der Profis gaben an, in der Ausbildung nicht optimal auf eine Gesundheitsförderung vorbereitet worden zu sein. 63,3% der Profis und 53,4% der Laien treiben einmal pro Woche oder seltener Sport. Chronische Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich traten bei 34,8% der professionellen Violinisten auf, 52,2% litten unter akuten Schulterschmerzen. Der MHQ-Score lag bei den Profis im Mittel bei 56 von 100 möglichen Punkten, mit besonders schlechten Werten für die Zufriedenheit (21,7 Punkte) und Leistungsfähigkeit (20,0 Punkte). Die Studienergebnisse leisten einen Beitrag zum Erhalt von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit dieser Berufsgruppe im Rahmen ganzheitlicher arbeitsmedizinischer Vorsorge nach AMR 3.3.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/122682
http://dx.doi.org/10.25673/120727
Open Access: Open access publication
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