Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/121039
Title: DMEK bei endothelialer Dekompensation bei Zustand nach perforierender Keratoplastik
Author(s): Hammer, ThomasLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Viestenz, ArneLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Kesper, ChristianeLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Viestenz, AnjaLook up in the Integrated Authority File of the German National Library
Issue Date: 2025
Type: Article
Language: German
Abstract: Hintergrund Die „Descemet membrane endothelial keratoplasty“ (DMEK) hat sich in den letzten Jahren als Standardtransplantationsverfahren zur Therapie endothelialer Hornhauterkrankungen durchgesetzt, da es im Vergleich zur perforierenden Keratoplastik (pKPL) schneller zu einer visuellen Rehabilitation kommt und die Rate der Transplantationsabstoßungen niedriger ist. Nach pKPL auftretende endothelial bedingte Hornhautdekompensationen sind auch eine mögliche Indikation zur DMEK. Es stellt sich die Frage, welche Gesichtspunkte intra- und postoperativ berücksichtigt werden müssen. Methodik Wir untersuchten retrospektiv die im Zeitraum 2020 und 2021 an unserer Klinik durchgeführten DMEK-Operationen nach pKPL (n = 10) im Hinblick auf intra- und postoperative Besonderheiten und die funktionellen und morphologischen Ergebnisse. Ergebnisse Von den 10 untersuchten Augen konnte durch die DMEK in 7 Fällen eine erneute pKPL vermieden werden. Die untersuchten Ausgangssituationen waren sehr unterschiedlich in Bezug auf den Dekompensationszustand der Hornhaut, der primären Indikation zur pKPL und der bisherigen Anzahl an pKPLs. Die Rate der nötigen postoperativen Gasauffüllungen der Vorderkammer (Re-Bubblings) lag bei 80 %, wobei in einzelnen Fällen auch mehrfache Gaseingaben nötig waren. Zur Gasendotamponade wurde ein 20 %iges SF6-Gas-Luft-Gemisch verwendet. Es konnte ein individuell sehr unterschiedlicher Anstieg des Visus erreicht werden. Insgesamt stieg der Visus bei den behandelten Augen um 5,1 ± 1,4 Zeilen nach DMEK an den pKPL-Augen an (p < 0,001, Minimum 3 Zeilen, Maximum 7 Zeilen; logMAR präop 1,48 ± 0,36 auf Visus logMAR postop 0,57 ± 0,28). Schlussfolgerung Die DMEK bei endothelialem Transplantatversagen nach einer pKPL ist ein mögliches Vorgehen, um durch ein minimal-invasives Verfahren eine erneute pKPL zu vermeiden. Die postoperative Nachbetreuung erfordert deutlich häufigere Re-Bubblings, was auf die veränderte anatomische Situation und Geometrie der Hornhautrückfläche nach pKPL und die sich daraus ergebende schlechtere Anlagefähigkeit der Descemet-Lamelle zurückzuführen ist.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/122994
http://dx.doi.org/10.25673/121039
Open Access: Open access publication
License: (CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0(CC BY 4.0) Creative Commons Attribution 4.0
Journal Title: Die Ophthalmologie
Publisher: Springer Medizin
Publisher Place: Berlin
Volume: 122
Original Publication: 10.1007/s00347-025-02310-x
Page Start: 826
Page End: 832
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