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Title: Beanspruchungsfolgen im Rettungsdienst : Schlafqualität und Schlafstörungen von Einsatzkräften mit unterschiedlichen arbeitsbezogenen Verhaltensmustern
Author(s): Schnell, Julia Katharina
Referee(s): Vogt, Susanne
Kaifie-Pechmann, Andrea
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2024
Type: PhDThesis
Exam Date: 2025
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1234744
Subjects: Rettungswesen
Psychische Belastung
Schlafverhalten
Abstract: Durch die Sicherstellung der Patientenversorgung nimmt die Arbeit im Rettungsdienst eine wichtige Stellung im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft ein. Die Tätigkeit der Einsatzkräfte ist dabei mit besonderen Belastungen und Herausforderungen verbunden. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss ar- beitsbezogener Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) auf die Schlafqualität, die Erholung und die Beanspruchung von Rettungskräften zu untersuchen. 508 Rettungskräfte nahmen an der deutschland- weiten Online-Umfrage teil und beantworteten die Fragen zum arbeitsbezogenen Verhalten und Erleben (AVEM) und den Erholungs-Belastungs-Fragebogen (EBF). Davon füllten 367 der Probanden zusätz- lich die Fragebögen zu Schlafeigenschaften (Pittsburgh Sleep Quality Index; PSQI) und Regensburger Insomnie Skala (RIS) aus. Basierend auf ihren Ergebnissen zu arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erle- bensmustern wurden die Personen einem der folgenden vier Muster zugeordnet: zwei Risikomuster (A, B) und zwei gesundheitsorientierte Verhaltens- und Erlebensmuster (G, S). Teilnehmer, die in die Risi- komuster A und B eingeordnet wurden (33,85 %), erzielten in EBF, PSQI und RIS sowie in allen PSQI- Komponenten und EBF-Subskalen deutlich höhere Werte. Dies spricht für eine schlechtere Schlafqua- lität, eine geringere Erholung und eine höhere Beanspruchung bei Personen in diesen Risikomustern. Insgesamt wurde bei 78,5 % der Personen mit Muster A und B ein unzureichend erholsamer Schlaf erfasst, während 43,4 % der Personen mit Muster G und S schlecht schliefen. Trotz der relevanten Un- terschiede der Beanspruchungsfolgen von Rettungskräften ergab sich somit in allen Mustern Handlungs- bedarf für Interventionen der Schlaf- und Erholungsprävention. Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erle- bensmuster zeigten einen starken Zusammenhang mit Schlafeigenschaften und könnten daher zur Er- mittlung geeigneter Präventionsmaßnahmen verwendet werden.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/123474
http://dx.doi.org/10.25673/121521
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