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http://dx.doi.org/10.25673/32201
Title: | Neuronale Netzwerkaktivität im Ruhezustand als Prädiktor für Interferenz-Suszeptibilität |
Author(s): | Götting, Florian Nicolas |
Referee(s): | Vogel, Matthias Nenadic, Igor |
Granting Institution: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
Issue Date: | 2019 |
Type: | PhDThesis |
Exam Date: | 2019 |
Language: | German |
Publisher: | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
URN: | urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-323643 |
Subjects: | Nervennetz Hirnfunktion Aufmerksamkeit |
Abstract: | In den Neurowissenschaften geht man aktuell davon aus, dass Gehirnfunktionen nicht allein einzelnen Gehirnregionen, sondern neuronalen Netzwerken zugeordnet werden können. Eine Methode der Bildgebung um derartige Netzwerke darzustellen, ist die Konnektivitätsanalyse von funktionellen Magnetresonanztomographie-Aufnahmen im Ruhezustand. Frühere Studien zeigten in diesem Zusammenhang eine stärkere Entkoppelung der Aktivität von zwei Gehirnnetzwerken, dem Salienz- und dem Default-Mode-Netzwerk bei Patienten mit pathologisch kompromittierter Aufmerksamkeit im Rahmen eines Aufmerksamkeits-Defizits-Hyperaktivitäts-Syndroms. In der hier beschriebenen Studie wurde analysiert, inwiefern die Interaktion zwischen dem Salienz- und Default-Mode-Netzwerk, mit der Interferenz-Suszeptibilität gegenüber salienten Stimuli, einem Maß für Ablenkbarkeit, bei gesunden männlichen Probanden korreliert. Zur Bestimmung der Interferenz-Suszeptibilität führten die Probanden einen Test durch, in welchem ihnen Stimuli unterschiedlicher Salienz als Distraktoren gezeigt wurden, während sie die Aufgabe erhielten in möglichst kurzer Zeit einen auditorischen Stimulus zu klassifizieren. Es zeigte sich eine signifikant verminderte funktionelle Dissoziation zwischen jeweils einer Region des Salienz- und des Default-Mode-Netzwerks bei Probanden mit erhöhter Interferenz- Suszeptibilität gegenüber hochsalienten Stimuli. Dieses Ergebnis untermauert die Bedeutung der Interaktion dieser beiden Netzwerke für die Aufmerksamkeits-Funktion. So könnte zum Beispiel versucht werden, die Interaktion dieser beiden neuronalen Netzwerke im Rahmen eines Neurofeedback-Trainings zu modulieren und neue Therapieansätze für psychiatrische Erkrankungen, welche mit einem Aufmerksamkeits-Defizit einhergehen, zu entwickeln. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/32364 http://dx.doi.org/10.25673/32201 |
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Appears in Collections: | Medizinische Fakultät |
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